Von Angela Edler
Im Januar 2018 war ich zwei Monate im Camp Marcials um eine strenge Diet zu machen. Lange musste ich diese Auszeit in Familie und Arbeitsstelle vorbereiten, umso schneller verging die Zeit dort und obwohl ich nicht behaupten will, dass es immer ein Spaziergang war, hätte ich gut noch länger bleiben können und tiefer einsteigen. Als ich von dieser Reise zurückkam wusste ich, dass sich etwas in mir verändert hatte. Der Rückzug hatte mir geholfen einige Dinge klarer zu sehen, die Pflanzen hatten mich herausgefordert und in vielerlei Hinsicht reichlich beschenkt und so machte ich mich auf den Weg, mein Umfeld zu ordnen und Veränderungen einzuleiten. Wie das oft so ist, traf ich auf einige Widerstände und es kostete mich manchmal Mühe nicht zu vergessen, dass das Leben ein Tanz ist und kein Kampf. Aber ich konnte und wollte nicht vergessen, wie lebendig ich mich im Camp gefühlt hatte, wie verbunden mit allem und wie wenig ich den Dingen nachgetrauert hatte auf die ich während der Diet verzichten sollte Jetzt im Alltag schienen sie wieder wichtiger zu werden und Raum einzunehmen – als Platzhalter für das All-eins Sein dort oder um mich für den durchgetakteten stressigen Alltag hier zu entschädigen ? Ein Jahr verging und die Dinge entwickelten sich zum Gutenund als das nächste Jahr anbrach, formte sich immer stärker der Wunsch in mir ins Camp zurückzukehren und diesmal die Gegend zu erkunden und einfach Urlaub zu machen. Jetzt ist es Mitte September 2019 - gerade komme ich von meiner zweiten Reise ins Camp Marcials zurück und bin ganz erfüllt von den Farben, Klängen und Aufenthalten im Wald und am Amazonas. Es war wunderbar, Marcial in seinem Umfeld erleben zu können, seine Hilfsbereitschaft für die Menschen vor Ort und seine Liebe zu den Pflanzen zu sehen. Es war sehr erholsam, die Ruhe und Schönheit des liebevoll gestalteten Camps zu genießen, aufzutanken und zu entspannen, sich durch Blütenbäder und leichte Kost zu reinigen und durch die kraftvolle Pflanzenmedizin wiederzu energetisieren. Entspannen und Auftanken im Paradies! Es war auch toll, außerhalb einer Dieta das Umfeld um
Tamshiyacu zu erkunden, den uralten und geheimnisvollen Baum zu besuchen, mit Marcial den Amazonas entlang zu fahren oder Ausflüge mit dem Schnellboot in die Hauptstadt Iquitos zu machen und dort über den großen Markt zu schlendern. Jetzt bin ich wieder zu Hause und übe mich darin etwas von diesem lebendigen Dschungelgeist wieder in meinen Alltag zu integrieren – für die Lebendigkeit, die dort überall sichtbar und spürbar ist, muss hier erst Raum geschaffen werden. Aber es lohnt sich Wer einmal eine längere Auszeit in Form einer Dieta Estricta genossen hat, hat eine Grundlage auf der er/sie immer wieder aufbauen kann. Die Pflanzen, diese wunderbaren Wesen begleiten und stärken einen und schenken immer wieder Heilung und überraschende Einsichten, wenn man bereit ist ihren Botschaften zu lauschen. Ich werde wiederkommen, manchmal alleine manchmal mit anderen Menschen zusammen – vamos a ver
Angela
Im Herbst 2020 plane ich eine Reise in einer Kleingruppe zu Marcial. Für weitere Infos bitte bei mir melden